Quelle: e-health-com.de – Künstliche Intelligenz (KI) soll die Medizin besser machen. Damit KI zuverlässig arbeiten kann, muss sie zunächst mit klinischen Daten trainieren. Außerdem muss die Anwendung gut auf das medizinische Personal und die Krankenhauspatient:innen abgestimmt sein. Liefert die Anwendung verlässliche Daten, ist die Handhabung intuitiv, läuft die digitale Kommunikation störungsfrei?

Erst wenn dieses Zusammenspiel reibungslos klappt, kann KI im Krankenhaus erfolgreich eingesetzt werden. Diesen Prozess möchte ein Team von Wissenschaftler:innen des Instituts für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) an der Universitätsmedizin Essen und der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen nun beschleunigen. Sie wollen eine Plattform aufbauen, die als Forschungsinfrastruktur die künstliche Intelligenz schneller an das Krankenhausbett bringt. Ihr informationstechnologisches Ausstattungsprojekt KI-Translation Essen (KITE) wird durch die Europäische Union im Rahmen der Förderlinie REACT-EU mit fast 2,5 Millionen Euro gefördert.

„Wir wollen das inzwischen geläufige Konzept von bench-to-bedside, also vom Labor zum Krankenbett im Sinne der KI weiterdenken und bits-to-bedside umsetzen“, erklärt Prof. Dr. Dr. Jens Kleesiek, Leiter der Arbeitsgruppe Maschinelles Lernen in der Medizin am IKIM.

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